Facility Management - Notwendigkeit & Nutzen

Die US Air Force mit ihren umfangreichen Anforderungen an Services und Handhabungen ihrer technischen sowie baulichen Einrichtungen hat als erstes einen externen Dienstleister zur Optimierung ihrer Organisation genutzt. Allmählich begann sich die Wissenschaft zunehmend mit diesem Thema zu befassen. Dann schaffte Michael Porter, weltweit einflussreichster Managementtheoretiker von der Harvard Business School, Anfang der 90er Jahre eine völlig neue Sicht auf den Leistungsprozess der Unternehmen: Er unterschied zwischen der Hauptaktivität (auch Kernprozesse oder Wert bildende Aktivitäten genannt) einer Unternehmung und den unterstützenden Aktivitäten (Services, Sekundärprozesse).

Die Bedeutung der Servicebereiche für den Gesamterfolg des Unternehmens wurde dabei klar verdeutlicht: Die Optimierung der Kernprozesse alleine genügt nicht mehr – um die Qualitäts-, Kosten- und Terminanforderungen zu erfüllen, sind die Unterstützungsprozesse ebenfalls zu optimieren. Dazu dient das Facility Management, das sich zunehmend etablierte. Es umfasst die Planung, Steuerung und Durchführung von Unterstützungsleistungen für ganz verschiedene Kernprozesse privatwirtschaftlicher Unternehmen, aber auch öffentlicher Einrichtungen.

Gebäudemanagement ist Teil solcher Unterstützungsleistungen. Obwohl der Gebäudeunterhalt einen deutlichen Kostenfaktor darstellt und auch die Gebäudesubstanz oft einen erheblichen Vermögensanteil in der Unternehmensbilanz bildet, wird das Gebäudemanagement häufig vernachlässigt. Wenn aber die Primärprozesse bei allen Wettbewerbern optimiert sind, dann kann sich das Schicksal eines Unternehmens sehr schnell durch seine Kostenstruktur bei baulichen Anlagen entscheiden.

Zwei Beispiele aus der großen Anzahl sollen dies verdeutlichen: Die Betriebs- und Infrastrukturkosten eines Verwaltungsgebäudes addieren sich über die Nutzung auf über 1.300 % der Investitionskosten – also das Dreizehnfache! Als Faustregel gilt, dass 1 € zusätzlich bei den Investitionen später zu 8 bis 10 € Ersparnis führen können.

Durch effiziente Gebäudeplanung können später bei den Reinigungskosten bis zur Hälfte gespart werden – eine gewaltige Differenz, wenn man bedenkt, dass die kumulierten Reinigungskosten durchschnittlich nach 20 Jahren die Baukosten überschreiten. Die effektive Gestaltung der Sekundärprozesse bedarf des professionellen Facility Managements.

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